Webanalyse – Inhalte und Ziele
Eine Webanalyse ist für jeden Webseitenbetreiber wichtig, denn wer eine eigene Seite unterhält, möchte und sollte sich über die Entwicklungen rund um seinen Auftritt im Web informieren. Diese Analyse kennt viele Namen und wird oftmals auch als Webcontrolling oder Traffic-Analyse bezeichnet. In allen drei Fällen ist das Gleiche gemeint. Wie die Webanalyse genau durchgeführt wird, welche Kennzahlen und Tools hier von Bedeutung sind und welche Möglichkeiten sich dadurch ergeben, zeigen wir im Folgenden.
Was ist eine Webanalyse?
Webseitenbetreiber können eine Webanalyse durchführen, um zu überprüfen, wie effizient und erfolgreich die eigene Seite im Web gestaltet ist. Mit Hilfe dieser Analyse können verschiedene Informationen zu den Besuchern und deren Verhalten erfasst werden. Hierbei spielen verschiedene Key Performance Indicators (KPIs) eine Rolle. Diese werden dazu genutzt, um nach einer Analyse mögliche Maßnahmen zu erarbeiten, die die Webseite künftig noch effektiver und erfolgreicher werden lassen. Hilfreich ist die Webanalyse zudem beim Analysieren der Besucherströme. So lässt sich zum Beispiel mithilfe von Tools prüfen, welche Suchbegriffe Internetnutzer in die Suchmaschine eingeben, um zu der Webseite zu gelangen. Gleichzeitig kann anhand von Daten geprüft werden, warum User die Seite wieder verlassen und wo dementsprechend noch Nachholbedarf für meine Seite im Web vorhanden ist.
Key Performance Indicators: wichtige Kennzahlen
Auf was es bei einer Webanalyse genau ankommt, verrät ein Blick auf die Kennzahlen. Es liegt auf der Hand, dass diese Daten natürlich erst dann besonders interessant sind, wenn sie mit Zahlen der Branche oder aus der Vergangenheit in den Vergleich gesetzt werden können. Durchgeführt werden sollte eine derartige Analyse übrigens in regelmäßigen Abständen. So lassen sich etwaige neue Trends erkennen, zudem können mögliche negative Entwicklungen frühzeitig ausgebremst werden. Folgende Key Performance Indicators sind bei der Webanalyse vorrangig von Bedeutung:
- Anzahl der Besucher
- Verweildauer auf der Seite
- Webseitenwert
- Webseitenpfade
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Besucherzahl
Eine der wichtigsten und gleichzeitig interessantesten Kennzahlen ist die Besucherzahl. Jeder Webseitenbetreiber möchte, dass viele User den Weg auf die Seite finden, da diese potenzielle Kunden sind und damit die Chancen auf eine Umsatzsteigerung erhöhen. Die Besucherkennzahl verrät in der Webanalyse unter anderem, ob und wie sich die letzten Werbemaßnahmen auf die Besucherzahlen und den Umsatz ausgewirkt haben.
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Verweildauer auf der Webseite
Ähnlich interessant ist in der Webanalyse ein Blick auf die Verweildauer der User auf der Webseite. Mit dieser Kennzahl lässt sich oftmals ableiten, wie zufrieden die User mit dem Webauftritt sind. Gefällt ihnen dieser nicht, liegt die Verweildauer bei einem sehr kurzen Zeitraum. Je länger die User auf der eigenen Seite bleiben, desto besser ist es, da dies Zufriedenheit und Interesse bezeugt. Das schlägt sich auch in einer positiveren Bewertung durch die Suchmaschinen nieder. Verlängern lässt sich die Verweildauer auf der Webseite auf verschiedenen Wegen. Zum einen kann mehr Content ergänzt werden – wichtig ist, dass dieser den Nutzern einen Mehrwert liefert – und zum anderen kann die eigene Webseite zum Beispiel durch hochwertige Videos aufgewertet werden.
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Page Value bzw. Webseitenwert
Der Page Value gehört ebenfalls zu den wichtigen Kennzahlen in der Webanalyse. Diese Daten bestimmen den Wert einer Webseite mit Blick darauf, welche Aktionen über diese Seite im Web eingeleitet werden. Im besten Fall handelt es sich dabei natürlich um eine Conversion – also beispielsweise die Neukundengewinnung oder ein Kaufabschluss –, eine Leadgenerierung oder Ähnliches. Auf Webseiten mit einem geringen Seitenwert ist dementsprechend Nachholbedarf vorhanden.
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Kontrolle der Webseitenpfade
Zu einer Webanalyse gehört auch die Kontrolle der Pfade, also der Unterseiten des Webauftritts. Die einzelnen Wege der User bzw. deren Klicks lassen sich mit der Pfadkontrolle genau nachvollziehen. Mögliche Schwachstellen kommen nach einer entsprechenden Analyse schnell ans Licht. Herausfinden lässt sich zum Beispiel ganz einfach, welchen Pfad der User geht, bevor er die Seite verlässt. Diese Absprungseite könnte potenziell also Verbesserungsbedarf bieten und sollte genauer kontrolliert werden – vor allem dann, wenn es sich um die Absprungseite von mehreren Usern handelt.
Was ist das Ziel der Webanalyse?
Vereinfacht gesagt liegt das Ziel der Webanalyse darin, die eigene Seite zu optimieren, indem man Schwachstellen aufspürt und Stärken identifiziert. Die verschiedenen Kennzahlen geben dafür einen Ansatz. Es ist für eine erfolgreiche Verbesserung der Webseite wichtig, die entsprechende Optimierungsmaßnahmen zeitnah und effektiv einzusetzen. Dann lassen sich auf der Grundlage der Webanalyse sogar gleich mehrere Ziele erfüllen:
Die unterschiedlichen Besuchergruppen
Je nach Einsatzgebiet der eigenen Webseite lohnt es sich, bei der Webanalyse noch etwas detaillierter vorzugehen. Betreiber von Online-Shops etwa sollten ihre Besucher nach verschiedenen Gruppen einsortieren. Eine Analyse wird zeigen, dass ein großer Teil aller Besucher die Webseite vermutlich verlassen wird, ohne einen Kauf zu tätigen oder für eine Conversion zu sorgen. Darüber hinaus kann aus den Daten genau ermittelt werden, welche Besuchergruppe die Artikel zumindest in den Warenkorb legt oder welche Gruppe direkt zuschlägt. Zudem lassen sich mit der Einteilung in verschiedene Gruppen auch die Stammkunden herausfiltern. Diese sind äußerst wertvolle Besucher, da sie regelmäßig auf der Webseite vorbeischauen und häufig eine Kaufentscheidung fällen. Für alle Besuchergruppen lassen sich mit Hilfe der Webanalyse entsprechende Maßnahmen erarbeiten, um die Performance jeweils zu steigern.
Webanalyse für die Suchmaschinenoptimierung
Unterschieden wird in der Webanalyse oftmals zwischen der klassischen Analyse und einer speziellen Analyse für die Suchmaschinenoptimierung (SEO). Einige der Kennzahlen sind hier durchaus ähnlich. Auch für ein gutes Suchmaschinen-Ranking ist es zum Beispiel förderlich, wenn die User möglichst viel Zeit auf der eigenen Webseite verbringen. Das ist nämlich auch für die Suchmaschine ein Indiz dafür, dass die Besucher hier fündig werden bzw. relevante Informationen geliefert bekommen. Darüber hinaus spielen bei der Webanalyse im SEO-Bereich jedoch noch weitere Daten und Faktoren eine Rolle. Hierzu gehören verschiedene technische Faktoren, aber auch Kennzahlen im Bereich des Contents oder der Linkstruktur auf der Webseite.
Fazit: Regelmäßig analysieren und auswerten
Eine Webanalyse lässt sich ohne übermäßigen Aufwand durchführen, bietet gleichzeitig aber einen großen Nutzen. Die eigene Webseite wird gründlich durchleuchtet, wodurch mögliche Schwachstellen und auch Stärken aufgedeckt werden können. Für Webseitenbetreiber ist diese Analyse von großer Bedeutung und sollte regelmäßig durchgeführt werden. Die anschließende Auswertung der Ergebnisse hilft dabei, passende Optimierungsmaßnahmen festzulegen. Je effektiver und genauer hier gearbeitet wird, desto eher stellen sich auch messbare Erfolge ein.
Genutzt werden kann die Webanalyse aber nicht nur zum Herausarbeiten möglicher Verbesserungen auf der Webseite. Auch bereits vergangene Werbemaßnahmen können zum Beispiel mit Blick auf die Besucherzahlen oder die erreichten Umsätze analysiert werden. Die Webanalyse ist also in vielerlei Hinsicht ein absolutes Muss für Webseitenbetreiber.
Möchten Sie mehr darüber erfahren, wie wir Sie bei der Webanalyse unterstützen können? Zögern Sie nicht uns zu kontaktieren!
Ihre Ansprechpartnerin:
Katharina Silberbach
Geschäftsführung